So verändert Virtual Reality den Arbeitsalltag

Liebe Susanne,

bitte stelle dich einmal vor.

Mein Name ist Susanne Schwirner. Ich bin seit jetzt vier Jahren Geschäftsführerin der WG-DATA in Berlin. Die WG-DATA ist eine mittelständische Unternehmensberatung. Wir sind stark auf Wachstumskurs unterwegs und unterstützen unsere Kunden insbesondere bei großen Digitalisierungsprojekten, dem Aufbau neuer Geschäftsmodelle

WG-DATA ist seit 2021 Mitgliedsunternehmen des Institute of Electronic Business e.V.. Wie sieht diese Kooperation konkret aus?

Warum haben wir eine Kooperation mit dem IEB? Weil wir uns immer auch mit den wissenschaftlichen Inhalten beschäftigen und Input außerhalb unserer Branche bekommen wollen. Wir sind mit dem Hauptfokus im Finanzdienstleistungsbereich unterwegs und uns interessiert in unserer Kooperation die Sicht von anderen Branchen und vor allem die Sicht von jungen Leuten, von Studierenden, die uns hier in der Arbeit unterstützen. Diese Kombination aus Wissenschaft und Unternehmen finde ich wirklich sehr bereichernd. Für uns ist der wesentliche Mehrwert, dass wir gemeinsam Fragestellungen bearbeiten, wir  Input für unsere Projekte bekommen und unsere Kunden dadurch profitieren und wir sie erfolgreicher machen.

Ich schätze die Zusammenarbeit mit euren digitalen Talenten sehr. Die Ergebnisse aus den gemeinsamen Projekten sind großartig und für unsere Arbeit sehr wertvoll. Das bringt uns als WG-DATA zukünftig auch weiter voran. Wir können so einen Blick auf neue Geschäftsmodelle werfen, denn wir wollen unseren Kunden immer einen Schritt voraus sein und gemeinsam mit unseren Kunden die digitale Transformation gestalten. Wir müssen wissen, was sind die Zukunftstrends, wo geht es hin?

Du warst auf unserer Mitgliederversammlung und der anschließenden Kuratoriumssitzung in der Themensession „Virtual und Augmented Reality“? Welche Rolle spielt das Thema für dich und die Organisation?

Ich finde, es ist ein sehr spannendes Thema und die Pandemie hat uns gezeigt, wie schnell sich eine Gesellschaft und ein Berufsleben ändern können. Vor Corona bin ich für viele  Termine extra nach Frankfurt geflogen, mittlerweile ist es einfach normal, dass man Termine als Videokonferenzen durchführen kann. Ich bin davon überzeugt, dass die VR-Technologie sich sehr schnell durchsetzen wird, weil es die Zusammenarbeit nochmals verbessern wird. Ich bin davon überzeugt, dass persönliche Treffen immer wichtig sein werden.  Aber die Möglichkeiten, die uns die Technik bietet, werden immer größer und immer realitätsnäher. Ich habe mich zu der Session angemeldet, weil es ein wichtiger Zukunftsausblick für unsere Beratungsbranche ist. In der Zukunft werde ich unsere Kunden in solchen virtuellen Räumen begrüßen. Für Workshops und Schulungen bekommen die Technologien wie VR und AR immer größere Bedeutung. Die Entwicklungen des Metaverse sind ebenfalls eine spannende Entwicklung, die wir beobachten.

Welche Erkenntnisse hast du aus der Session mitgenommen?

Mich hat es bestärkt, zu sehen, wie weit die Technologie schon ist. Ich dachte, es ist noch eher in einem früheren Stadium, eher mit Pilotcharakter. Spannend war es zu sehen, wie sehr es in einigen Bereichen schon in die Praxis eingezogen ist. Die Möglichkeit, sich mit Avataren zukünftig in virtuellen Räumen zu treffen, finde ich wirklich sehr faszinierend.

Setzt ihr bei WG-DATA AR/VR-Technologie ein und wenn ja, was sind eure Erfahrungen?  

Wir setzen es bisher noch nicht ein. Mit einem Kooperationspartner sind wir grade in Gesprächen, wie wir gemeinsam Projekte mit Kunden durchführen. Wir spielen derzeit bestimmte Business Cases durch und schauen, was davon für unsere Kunden interessant ist.

Insbesondere für Banken und Versicherungen ergeben sich hieraus sehr interessante Anwendungsmöglichkeiten.  

Gibt es Themen, die WG-DATA hinsichtlich der Digitalisierung und digitalen Transformation im Moment besonders beschäftigen?

Ein Fokus in unserm Beratungsgeschäft ist die Optimierung und der Ausbau des digitalen Vertriebs. Wir unterstützen unsere Kunden, die digitalen Vertriebswege bestmöglich zu nutzen und auszubauen. Wir sind in Gesprächen, ob beispielsweise eine digitale Sparkasse im Metaverse existieren muss, oder wie sieht die optimale Customer Journey aus. Wann muss welcher Kunde, zu welchem Zeitpunkt, auf welchem Vertriebsweg, zu welchem Produkt angesprochen werden? Weitere Themen im Rahmen der Digitalisierung sind die Entwicklungen im Paymentbereich und der digitalen Identität.

Worauf freust du dich persönlich in einer digitalisierten Zukunft?

Ich freue mich darauf, dass mein Leben in einer digitalisierten Zukunft einfacher wird. Ich freue mich darauf, dass einfache, alltägliche und wiederkehrende Aufgaben zukünftig von Maschinen, einer künstlichen Intelligenz übernommen werden und ich somit mehr Zeit für mich und persönliche Gespräche gewinne.

Ich freue mich auf den Mix aus einer digitalen, sehr realitätsnahen Welt und der realen Welt mit Zeit für den persönlichen Austausch.

Vielen Dank für das Gespräch!